Freiwillige Feuerwehr Storndorf

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Über uns

Die Freiwillige Feuerwehr Storndorf stellt sich vor


Die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Storndorf beginnt im Jahr 1948. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde der Brandschutz in Storndorf durch eine Pflichtfeuerwehr gewährleistet. Getreu dem Motto „Freiwilligkeit ist der Preis der Freiheit“ entschlossen sich 48 Storndorfer Bürger den Brandschutz fortan auf freiwilliger Basis zu gewähren und gründeten den Verein Freiwillige Feuerwehr Storndorf.
In der Anfangszeit wurden die freiwilligen Kräfte, die sich in vier Löschgruppen teilten, von Pflichtfeuerwehrleuten unterstützt. Als erste Feuerwehrmänner besuchten schon im Jahre 1949 drei Kameraden die Landesfeuerwehrschule in Kassel und legten so den Grundstein für einen bis heute guten Ausbildungsstand.
Am 1. Mai 1949 beschloß die Gemeindevertretung der Gemeinde Storndorf die Anschaffung einer Motorspritze. Die erste Motorspritze, eine TS 8, konnte am 15.05. 1949 in Dienst gestellt werden. Gleichzeitig wurden aus amerikanischen Heeresbeständen 5 B-Schläuche beschafft und aus Vereinsmitteln bezahlt. Die Beschaffung der letztgenannten Schläuche begründet eine Tradition bei der Feuerwehr Storndorf. So wurden während der folgenden 50 Jahre bis heute und sicherlich auch in Zukunft die von der Gemeinde bereitgestellten Gerätschaften durch mitunter beträchtlichen eigenen Mitteln weiter aufgerüstet und so die Schlagkraft der Wehr erhöht. Darüber hinaus wurden auch die Feuerwehrleute selbst gefordert, so wurden zum Beispiel im Juni 1949 50 Feuerwehrröcke gekauft, wobei deren Träger einen Teil des Kaufpreises privat begleichen mußten.


Im Mai 1959 beschloss der Vorstand einen Antrag zu stellen, auf Anschaffung eines gebrauchten Unimog. Dieser war das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Storndorf. Der Unimog wurde drei Jahre später im Jahre 1962 durch ein neues Feuerwehrfahrzeug, und zwar ein LF8 ersetzt. Im Jahre 1982 wurde dann ein gebrauchter VW-Bus für die Einsatzabteilung und die Jugendfeuerwehr beschafft. 1986 wurde das LF 8 nach 24 Dienstjahren ausgemustert und durch ein neues Löschgruppenfahrzeug ersetzt. Zusätzlich wurde der Tragkraftspritzenanhänger durch einen gut gebrauchtes Exemplar ersetzt. Im Jahre 1986 wurde der alte VW-Bus ausgemustert und ein gebrauchter VW-Bus angeschafft. Im Laufe des Jahres 1993 wurde ein neuer Mannschaftsbus (Toyota) aus Vereinsmitteln beschafft. Im Jahre 1996 wurde die technische Ausrüstung der Wehr durch den Kauf eines Spreitzers und eines Hydraulikaggregates weiterhin verbessert. Weitere nennenswerte Ausrüstungsgegenstände die nach 1999 erworben wurden, sind der Wasserwerfer und das gebraucht beschaffte TLF 8/24 dass trotz seines fortgeschrittenen Alters in einwandfreiem Zustand ist und den Brandschutz im oberen Schwalmtal wesentlich verbessert.

Neben der technischen Ausrüstung wurde auch das Feuerwehrhaus durch zahlreiche Baumaßnahmen auf modernem Stand gehalten und verschönert. So wurde 1980 der Hof vor dem Gerätehaus, die Kellerräume und die Toiletten in Eigenleistung umgebaut.und neu renoviert Im Jahre 1984 wurden die alten Holztore durch moderne Rolltore ersetzt. Ende der achtziger Jahre wurde im Feuerwehrhaus eine Zentralheizung eingebaut und das gesamte mittlere Geschoss für die Nutzung durch die Feuerwehr umgebaut so dass fortan ausreichende Räumlichkeiten für Unterricht und Geselligkeit zur Verfügung standen. Der Hof des Feuerwehrhauses wurde im Jahr 1994 ausgebaut und vergrößert.

Betrachtet man die Einsatzentwicklung in der Storndorfer Wehr so stellt man fest, dass die Wehr früher fast ausschließlich zu Brandeinsätzen, oft auf landwirtschaftlichen Anwesen, gerufen wurde. In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich das Einsatzspektrum jedoch erheblich vergrößert. Besonders Einsätze auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistung von Ölspuren bis zu schweren Verkehrsunfällen prägen heute das Einsatzbild der Feuerwehr.

Die Einsatzabteilung der Feuerwehr Storndorf ist Teil der Freiwilligen Feuerwehr Schwalmtal und zusammen mit den anderen Feuerwehren der Großgemeinde für den Brandschutz und die Allgemeine Hilfe in der Gemeinde und darüber hinaus verantwortlich. Einsätze sind in erster Linie technische Hilfeleistungen zum Beispiel bei Verkehrsunfällen. Hin und wieder ist auch ein Brandeinsatz zu bewältigen. Im Rahmen des vorbeugenden Brandschutzes wird bei Veranstaltungen ein Brandsicherheitsdienst gestellt, bei denen schon zahlreiche Hilfeleistungen erbracht wurden.


Die Einsatzabteilung verfügt derzeit über rund 40 Einsatzkräfte. Die Ausrüstung orientiert sich an den örtlichen Gegebenheiten. So ist das LF 8 mit einem hydraulischen Schneidgerät, einem Spreitzer und Rettungszylindern sowie weiteren Ausrüstungsgegenstände für die technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen ausgestattet. Weitere Zusatzausrüstung sind ein Wasserwerfer sowie eine Rettungskettensäge. Das TLF 8/24 wird zum Erstangriff oder bei Fahrzeugbränden oder zur Gewährleistung des Brandschutzes bei Verkehrsunfällen eingesetzt und dient dazu auch im oberen Schwalmtal die Hilfsfristen gering zu halten. Das MTF bringt die zweite Gruppe zur Einsatzstelle und hat zusätzlich eine löschtechnische Grundbeladung. Es kann ebenfalls von der Einsatzleitung genutzt werden. Zusätzlich zur Verfügung steht noch ein Schlauchanhänger mit 500m B-Druckschlauch zum Aufbau einer Schlauchleitung über lange Strecken. Ein Tragkraftspritzenanhänger ist ebenfalls im Besitz der Feuerwehr.

Durch den Übungsdienst und durch die Teilnahme an Lehrgängen im Vogelsbergkreis und an der Landesfeuerwehrschule in Kassel werden die Einsatzkräfte auf den Realeinsatz vorbereitet. So haben momentan fünf Feuerwehrkameraden die Ausbildung mindestens bis zum Zugführer absolviert. Eine ganze Reihe von erfolgreichen Teilnahmen an Truppführer- , Maschinisten- und Sprechfunklehrgängen untermauern den guten Ausbildungsstand. Weiterhin hat die Feuerwehr Storndorf in ihren Reihen 13 Atemschutzgeräteträger. Dies ist besonders wichtig, da heute bei nahezu jedem Brandeinsatz Atemschutz zwingend erforderlich ist. Im Rahmen der Standortausbildung werden im Verlauf eines Jahres zahlreiche Übungen sowohl theoretisch in Form von Unterichtsabenden als auch praktisch absolviert.

Als „Wache“ dient das Feuerwehrhaus in der Ortsmitte von Storndorf. Im Erdgeschoss befinden sich die drei Fahrzeugstellplätze. Im ersten Obergeschoss sind ein Schulungsraum, eine Floriansstube, eine Arbeitsraum, eine Kleiderkammer sowie die sanitären Einrichtungen untergebracht.

Die Wehrführung setzt sich zusammen aus dem Wehrführer Thomas Wenzl und seinem Vertreter Gerd Rausch sowie den vier ernannten Gruppenführern Gerhard Georg, Timo Georg, Torsten Görig und Uwe Merschrod.

Die Jugendfeuerwehr, die 1978 gegründet wurde „bewohnt“ das Dachgeschoss des Feuerwehrhauses und wird von Florian Merschrod und Heiko Peppler betreut. Die Jugendlichen werden schwerpunktmäßig feuerwehrtechnisch ausgebildet ist es doch Ziel aus der Jugendfeuerwehr Kräfte für die Einsatzabteilung zu erhalten. Jedoch kommen auch die sonstigen Aktivitäten nicht zu kurz. So wird regelmäßig an Veranstaltungen der Gemeindejugendfeuerwehr teilgenommen. Auch die Teilnahme an den Jugendfeuerwehrwettbewerben und an der Leistungsspange soll in Zukunft wieder verstärkt werden.

Nach dem Ausscheiden aus der Einsatzabteilung nach Vollendung des 60. Lebensjahres können die altgedienten Feuerwehrleute in der Alters- und Ehrenabteilung aktiv werden. Zusammen mit den Feuerwehrkameraden aus den anderen Schwalmtaler Ortsteilen wird jährlich ein Grillnachmittag und ein Tagesausflug durchgeführt. Beide Veranstaltungen finden großen Zuspruch und bieten die Gelegenheit Erinnerungen auszutauschen und Neues zu erleben. Vertreter der Alters- und Ehrenabteilung in Storndorf ist Ehrenwehrführer Albert Merschrod.

Der Verein Freiwillige Feuerwehr Storndorf wurde im Jahre 1948 gegründet, hat derzeit über 200 Mitglieder und beteiligt sich rege am Storndorfer Vereinsleben. So wird regelmäßig zusammen mit anderen Vereinen eine Faschingssitzung, das Storndorfer Backhausfest und der Adventsmarkt ausgerichtet. Mit den Erlösen wird in großem Umfang feuerwehrtechnische Ausrüstung beschafft und einerseits zur Entlastung der Gemeindekassen beigetragen und andererseits der Schutz der Bürger verbessert. Feuerwehr und „Feierwehr“ ergänzen sich hier glänzend und sind - zumindest in Storndorf - aufeinander angewiesen. Schaut man sich die Chronik der Feuerwehr Storndorf an, so stellt man fest das ein bedeutender Teil der Ausrüstung aus Vereinsmitteln finanziert oder zumindest bezuschusst worden ist.

Mitglieder des Vorstandes:

1. Vorsitzender Andreas Stehr
2. Vorsitzender Heiko Peppler
Rechner Christoph Genehr
Schriftführer Torsten Görig
Beisitzer Ingo Pliska
Beisitzer Gerd Rausch
Beisitzer Florian Merschrod
Beisitzer Albert Beier
Pressewart Timo Georg
Jugendwart Andreas Barth
stellv. Jugendwartin Vanessa Peppler
Gerätewart Christian Dymianiw




Richtet man den Blick nach vorne ist zu erkennen, dass die Arbeit insbesondere der kleinen freiwilligen Wehren immer schwieriger wird. Die kommunalen Kassen sind kaum noch in der Lage die Feuerwehren zu finanzieren, Arbeitgeber stellen ihre Mitarbeiter nur noch unter Zurückstellung großer Bedenken für den Feuerwehrdienst frei. Andererseits werden den Feuerwehren ständig neue Aufgaben zugewiesen und an die Feuerwehrleute zunehmend höhere Anforderungen gestellt. Die Feuerwehr Storndorf wird sich zusammen mit den Feuerwehren der Gemeinde Schwalmtal den Herausforderungen soweit möglich stellen und versuchen den Brandschutz in unserer ländlichen Region auch weiterhin so gut zu gewährleisten wie das bisher der Fall war.

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